EZB-Zinssenkung – die perfekte Welle
Wie ein Surfer auf der perfekten Zinssenkungswelle reiten – welcher Anleger möchte das nicht? Doch so einfach ist das nicht. Worauf man im Umfeld weiterer Zinssenkungen durch die EZB nun achten sollte.
Wie ein Surfer auf der perfekten Zinssenkungswelle reiten – welcher Anleger möchte das nicht? Doch so einfach ist das nicht. Worauf man im Umfeld weiterer Zinssenkungen durch die EZB nun achten sollte.
Im September wird die US-Notenbank die Zinswende einleiten, das ist so gut wie sicher. Dem US-Aktienmarkt stehen damit einige Veränderungen bevor. Wie es weitergeht und welche Aktien und Branchen nun besonders attraktive Chancen bieten.
Im August ist die Börse kräftig unter Druck geraten und damit einhergehend hat sich am Markt ein Unwohlsein breit gemacht. Doch besteht wirklich ein Grund dazu? Auch wenn sich einige Probleme nicht über Nacht in Luft auflösen, hat die Abwertung an den Märkten doch auch langfristige, attraktive Einstiegschancen eröffnet.
US-Aktien bieten attraktive Renditechancen – und dies, obwohl die Zinswende der US-Notenbank noch auf sich warten lässt. Doch auch Europas Aktien sind interessant – nicht nur, aber auch aufgrund der vergleichsweise günstigen Bewertung.
Italiens Wirtschaft wächst seit einiger Zeit schneller als die deutsche. Hintergrund dafür sind auch größere Förderprogramme für die Bauwirtschaft. Es kommt also nicht von ungefähr, weshalb der FTSE MIB, Leitindex der Börse in Mailand, sich zuletzt recht ordentlich entwickelt hat.
Die erste Zinssenkung in den USA könnte möglicherweise länger dauern als vor einigen Wochen noch gedacht und dieses ist den wirklich guten Wirtschaftsdaten in den USA geschuldet. Das beeinflusst zwar auch die europäischen Aktien, wenn es zu einer Verzögerung kommt, doch auf dem alten Kontinent wird eine ganz neue Fantasie gespielt: Die EZB könnte die erste Zinssenkung noch vor der Fed umsetzen. Ein Szenario, auf das wir bereits Mitte März hingewiesen haben – zu einem Zeitpunkt, an dem noch kaum jemand damit gerechnet hatte.
First in, first out. Ein in der Logistikbranche häufig verwendeter Begriff, lässt sich auch gut auf die Zinspolitik der Notenbanken anwenden. Was zuerst reinkommt, wird auch wieder zuerst rausgenommen – das sind im Falle der Logistik Waren, im Falle der Geldpolitik die Zinsen. Dies bedeutet: Die Notenbank, die zuerst die Zinsen angehoben hat, wird sie im Sinne von „First in, first out“ auch als erstes wieder senken. Am Markt geht man daher davon aus, dass die US-Notenbank Fed noch vor der EZB die Zinsen senken wird. Doch so muss es nicht kommen. Diesmal könnte die EZB mit der Zinssenkung schneller sein.
Im Jahr des Drachen, das im Februar begonnen hat, gleicht Chinas Wirtschaft als auch der chinesische Aktienmarkt aktuell eher einem zahnlosen Tiger. Die anhaltende Immobilienkrise, der verhaltene Inlandskonsum, die schwächelnde Konjunktur und die fortgesetzten Spannungen mit den USA belasten das Land und auch die Wirtschaft in den Ballungsgebieten in Hongkong, Shanghai und vielen Städten und Regionen. Dennoch darf der Blick nicht zu trüb sein, denn das volkswirtschaftliche Potenzial ist groß.
„AA+“ statt „AAA“, zwei Kürzel mit Sprengkraft, zumindest auf den ersten Blick. Die US-Ratingagentur Fitch hat vor wenigen Tagen die Kreditwürdigkeit der USA herabgestuft – und zwar von der bestmöglichen Bonitätsnote „AAA“ auf eben „AA+“. Dass die Aufregung groß war, versteht sich von selbst. Zum einen, weil Fitch die wichtigste Volkswirtschaft nun nicht mehr zu den verlässlichsten Schuldnern der Welt zählt. Und zum anderen, weil damit einhergehend auch die Befürchtung vor einer größeren Korrektur an den Aktienmärkten groß war – so wie vor rund zwölf Jahren.
Die Stimmen, die erste Zinssenkungen der US-amerikanischen Notenbank Fed oder der Europäischen Zentralbank (EZB) in nicht allzu weiter Ferne sehen, werden schon wieder lauter. Grund ist, dass in einigen Regionen die Inflationsraten zuletzt rückläufig waren. Auf solche Prognosen sollten Investoren aber nicht allzu viel geben; die Inflationsraten werden weiterhin ein recht hohes Niveau aufweisen.
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