Auf Grund unserer langjährigen Erfahrung sehen wir die Ziele wie Rentabilität und Sicherheit bei der Stiftungsvermögensanlage in direktem Zusammenhang mit dem eingegangenen Risiko und dieses bedeutet, höhere Erträge gehen dabei einher mit höherem Risiko.
Es gilt also in diesen Zeiten sowohl dem Stiftungszweck als auch der Stiftungssatzung gerecht zu werden und langfristig eine Ertragskraft zu generieren, welche als oberstes Ziel den Vermögenserhalt hat, verbunden mit einer Vermögensanlage die diesen Grundgedanken berücksichtigt.
Expertise für Ihre Stiftungsziele
Wer nun glaubt, dass allein die Mischung der Anlageklassen die Rentabilität steigert, die Sicherheit erhöht und die Liquidität schafft, um das Stiftungsziel zu erfüllen, der liegt unserer Meinung nach falsch in seiner Annahme. Gerade der Zeitraum 2007 bis 2009 hat während der weltweiten Finanzkrise gezeigt, dass fast alle Anlageklassen miteinander korrelierten, egal welche Streuung sie hatten und auf welche Maxime der sogenannten modernen Portfoliotheorie man setzte.
Sorgfalt und Disziplin beim Aufbau der Portfoliostrategie für eine Stiftung sind ebenso entscheidend wie die umfassende Recherche und die damit verbundene fundierte Analyse der konjunkturellen weltweiten Entwicklung sowie der damit einhergehenden Prognose für den zukünftigen Verlauf an den Kapitalmärkten. Dieses ist aber nur eine Seite der Anforderung, denn die fundamentale Betrachtung sichert zunächst nur dass in einem gesunden und stabilen Umfeld investiert wird und die Investitionsziele, also Anlageklassen innerhalb des eigenen Bewertungskorridors als akzeptabel eingestuft werden können, ähnlich wie dem Value-Investing-Gedanken.
Was aber wenn sich diese Realitäten verändern und zwar schnell, durch exogene Einflussfaktoren wie wir diese häufig in den letzten Jahren sahen beispielsweise am Tag des Brexits, der Griechenlandfinanzierung, der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten oder aber auch dem Italien-Referendum bis hin zur Frankreichwahl mit einem möglichen, katastrophalen Ausgang für die Eurozone und den Euro selbst. Schwankungen gemessen am DAX in Höhe von – 15 Prozent an Einzeltagen waren nicht außergewöhnlich.
Dieses zeigt, dass herkömmliche Anlagestrategien zwar ihre Gültigkeit der Aussage des Vermögenerhalt beibehalten können, wenn man mit Zeiträumen von 10 bis 15 Jahren kalkuliert, doch dieses läuft konträr mit den meistens Stiftungsformulierungen wie ständige Liquidität, Sparsamkeit, Sicherheit und direkter Wirtschaftlichkeit mit Sicht auf die per annum Regel.
Aus unserer Sicht eignen sich nur noch folgende Zielvorgaben für das Vermögensmanagement bei Stiftungen:
Aktives Management
Ein wesentlicher Faktor ist allerdings aus unserer Sicht das Management der Vermögensverwaltung, welche in der Verantwortung steht die Risiken aktiv zu managen und dann das Ertragspotential der Kapitalmärkte zu nutzen. Hier gilt es mit Personen und Verwaltern zu arbeiten, die langfristig bewiesen habe, dass ihnen der Performancebeitrag zweitrangig ist und das Managen von Risiken oberste Bedeutung hat.
Wer glaubt dieses wäre nun schwer zu finden, der irrt, stellen Sie dem zukünftigen Manager nur eine einzige Frage: Wie war ihre Performance / Leistung für konservative Produkte im Jahr 2008 und lassen es sich diese mit einer Wertpapierkennnummer zeigen.
Sie werden sehen, es trennt sich schnell die „Spreu vom Weizen“.
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