Aktien, die sich auch in turbulenten Zeiten weitgehend stabil halten und zudem attraktive Renditechancen bieten, sind für den langfristigen Vermögensaufbau mit Aktien seit jeher eine wichtige Säule. Unternehmen aus der Konsumbranche bieten Anlegern oftmals genau das: Relativ ruhige Kursverläufe und Dividenden.

Eine spannende Nische sind Drogerie- und Kosmetikprodukte. Was Unternehmen in Werbespots anpreisen wie eine sorgfältig angerührte Tinktur aus Pflanzen und Ölen ist –wenn man es nüchtern betrachtet – ein industriell hergestelltes Produkt mit einer recht ansehnlichen Marge. Schönheitsartikel aus Drogerien sorgen jährlich für rund 440 Milliarden Euro Umsatz. Einschlägige Untersuchungen konstatieren während der vergangenen 15 Jahre Wachstumsraten im mittleren einstelligen Bereich.

Basiskonsum als Dauerbrenner

Dieses Wachstum weckt zwar keine Goldgräberstimmung, doch bietet es eine solide Ausgangslage für langfristige Investments. Und: Da der Markt für Beauty-Produkte beständig weiter wächst, bieten auch entsprechende Aktien Chancen. Nun könnte man annehmen, dass Kundinnen und Kunden, die schon heute täglich Pflegeprodukte auftragen, kein weiteres Wachstumspotenzial mehr wecken können. Das aber stimmt nicht: Die Marketing-Experten der großen Konzerne schaffen es immer wieder, mittels neuer Rezepturen und Zusatzstoffe auch höherpreisige Produkte zu verkaufen.

Konsumbranche: Reiselust steigert Umsätze mit Drogerieartikeln und Kosmetik

Hinzu kommt, dass es weltweit noch immer Regionen gibt, in denen das Wachstumspotenzial größer ist als hierzulande. Etwa in Asien. Schon heute machen börsennotierte Basiskonsumgüterhersteller rund ein Drittel ihrer Umsätze in der Region Asien-Pazifik. Die Bevölkerungsstruktur in asiatischen Ländern spricht dafür, dass in den kommenden Jahren weitere Menschen in die Mittelschicht aufsteigen und dann ebenfalls entsprechend konsumieren. Schon heute sind die Pro-Kopf-Ausgaben für Drogerieprodukte aus dem Beauty-Segment in Asien mit rund 160 Euro jährlich genauso hoch wie in den USA. Das spricht dafür, dass Schönheits-Produkte dort mehr als anderswo im Kurs stehen. Und aufgrund der demografischen Faktoren dürfte die Branche also vor allem in Asien auch mittel- und langfristig attraktive Wachstumsraten aufweisen.

Auch die zunehmende Reiseaktivität könnte im Vergleich zur Covid-Zeit kurzfristig für einen Umsatzschub sorgen. Rund zehn Prozent der Umsätze mit Schönheitsprodukten entstehen auf Reisen. Wir alle kennen das: Insbesondere angesichts strenger Sicherheitsvorschriften beim Fliegen und teuren Gebühren für Übergepäck werden Drogerieartikel gerne am Zielort eingekauft. Dieses Phänomen ist weltweit so weit verbreitet, dass es für Unternehmen aus der Branche ein gewichtiger Faktor ist. Nach Jahren, in denen das Reisen erschwert war, dürfte allein die gesteigerte Reiseaktivität einen positiven Effekt auf Unternehmen aus dem Bereich des Basiskonsums haben.

Marken und Bilanzkennzahlen entscheiden

Doch welche Unternehmen eignen sich für Investments? Neben soliden Bilanzkennzahlen ist vor allem in der Konsumbranche das Marken-Portfolio entscheidend. Starke Marken sorgen dafür, dass Unternehmen auch mit geringeren Marketing-Budgets bei Kunden landen können. Wir alle kennen Marken, die ihre Stärken am Supermarktregal ausspielen und aus Gewohnheit gekauft werden. Große, weltweit agierende Konzerne haben je Produktgattung idealerweise gleich mehrere derartiger Marken im Portfolio und decken so die wichtigsten Regionen ab.

Neben westlichen Industrieländern kommt es auch darauf an, in Asien präsent zu sein. Stimmen Marken-Portfolio, Management und Bilanzkennzahlen, können Anbieter von Drogerie- und Kosmetikprodukten Anlegern dabei helfen, ihr langfristig ausgerichtetes Portfolio noch breiter und stabiler aufzustellen und so den Grundstein für ein solides Wachstum zu legen. Wir als Vermögensverwalter investieren für unsere Kunden schon lange erfolgreich in diese Branche und haben auch weiterhin einzelne Top-Peaks innerhalb der jeweiligen Vermögensverwaltungslösungen unseres Hauses.

Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss.

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