Öl gilt seit Jahren als Schmierstoff der Weltwirtschaft. Selbst nachdem das Ende fossiler Energieträger beschlossene Sache zu sein scheint, hält sich der Ölpreis auf einem ambitionierten Niveau. Und Kupfer? Schwächelt seit Monaten! Dabei ist das Metall mit der markanten Farbe aus vielen Wirtschaftszweigen ebenso wenig wegzudenken, wie auch Öl. Nicht umsonst gilt der Kupferpreis als „Dr. Copper“ – an ihm lässt sich die Lage der Weltwirtschaft oft besser ablesen als aus den Worten von Volkswirten. Und: Im Zuge der Elektrifizierung kommt Kupfer eine noch viel größere Bedeutung zu als ohnehin schon. Warum?

Ohne Kupfer keine Elektrifizierung

Überall dort, wo Strom fließt, bedarf es Kupfer. Man denke etwa an Leitungen. Auch in Ladesäulen für E-Autos stecken beachtliche Mengen. Die geplanten Stromtrassen, um regenerative Energie etwa von Nord nach Süd zu transportieren, sind ohne Kupfer ebenfalls nicht denkbar.

Aktuell kommt das Industriemetall aus vielen verschiedenen Ländern, allen voran jedoch aus Südamerika. Dieses breite Angebot ist für den Kupfer-Markt positiv – eine echte Knappheit gab es in der Vergangenheit nicht. Der neue Einsatzzweck rund um regenerative Energie könnte es aber nötig machen, dass Unternehmen noch stärker als ohnehin schon ins Angebot von morgen investieren. Und genau hier liegen auch für Anleger die risiko-orientierten Chancen.

Auch Kupfer wird zunehmend grüner

Schätzungen zufolge müssten in den nächsten zehn Jahren bis zu 120 Milliarden US-Dollar in neue Kupfer-Projekte investiert werden. Viele dieser Projekte werden zwar ebenfalls in Südamerika umgesetzt, jedoch bieten sich auch Standorte in Kanada, USA oder Australien an. Was alle potenziellen Minen-Standorte gemeinsam haben, ist die wachsende Sensibilität der Anwohner für gigantische Bergbau-Projekte. Minen, die Grundwasser verschmutzen und die Luft verpesten sind heute kaum mehr vermittelbar. Als Folge dessen müssen Unternehmen aus der Branche von Anfang an nachhaltiger planen. Auch vor dem Hintergrund der zunehmenden Lieferketten-Transparenz sind ESG-konforme Projekte wichtig – „dreckig“ gefördertes Kupfer in einem Wechselrichter für Photovoltaik-Anlagen ist den meisten Kunden schon lange nicht mehr vermittelbar.

Kräftiger Anstieg der Kupfer-Nachfrage

Investoren bietet der wachsende Kupfer-Bedarf große Chancen. Schätzungen der Internationalen Energieagentur (IEA) sahen im vergangenen Jahr bis 2030 eine um 600 Prozent höhere Kupfer-Nachfrage, ein unfassbar hoher Anstieg. Zwar unterscheiden sich die vorhandenen Schätzungen im Detail mitunter deutlich, in einem bin ich mir aber sicher: Die „grüne Wende“ wird ohne Kupfer nicht funktionieren.

Für Anleger ist das Angebot an potenziellen Investments groß – von Bergbau-Multis, die weltweit agieren und neben einem soliden Wachstum auch stattliche Dividenden versprechen, bis hin zu Bergbau-Ausrüstern, die mittels moderner Technologie dabei helfen, dass die Ausbeutung von Bodenschätzen künftig sauberer vonstattengehen kann als in der Vergangenheit, bis hin zu kleinen Glücksrittern, die inmitten der Wildnis mittels Gesteinsproben oder Drohnen-Flügen auf der Suche nach den Giga-Minen von morgen sind.

Kupfer – nicht für jeden Anlegertypus geeignet

Gerade das breite Spektrum an Unternehmen im Sektor bietet Investoren eine große Variabilität bei der Portfoliokonstruktion. Generell bezeichnet man es als spekulativ – das gilt auch für mögliche Direktinvestments in das Industriemetall. Doch Vorsicht:  Dem aufmerksamen Leser wird nicht entgangen sein, dass es zahlreiche Möglichkeiten gibt, um von der  Perspektive rund um Kupfer profitieren zu können. Unter folgendem Link finden Sie alle Möglichkeiten, um mit uns in Verbindung zu treten: Kontakt

 

Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss.

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